ABS-Schwerlastratschenzurrgurte
  • Spannelement selbstsichernd, stufenweise lösbar durch ABS und mit Doppelschieber ausgerüstet
  • dehnungsarmes, verschleißfestes Gurtband mit Cordkante und Kennstreifen
  • epoxidharzbeschichtetes Spannelement
  • robustes, ausreißfestes Label, geschützt durch Folienschlauch und Gurtbandüberlappung

 

Spannfix-Schwerlastratschenzurrgurte
  • gelb chromatiertes Spannelement
  • selbstsichernder Ratschenhebel
  • verschleißfestes Gurtband
  • zulässige Zurrkraft von bis zu 5000 daN
  • ausreißfestes, durch Gurtbandüberlappung
    geschütztes Label
MaxSafe-Schwerlastratschenzurrgurte
  • Hochleistungsfasern im Gurtband sorgen für eine außergewöhnlich geringe Dehnung von unter 2 %
  • Die Gurtbandkonstruktion der MaXafe-Schwerlastzurrung ist durch die Verwendung der Hochleistungsfaser besonders widerstandsfähig, reduziert Gurtbandabrieb und Schnittverletzungen des Gewebes.
  • Die MaXafe-Schwerlast-zurrung ist durch ein robustes und ausreißfestes Label gekennzeichnet.
ErgoABS-Zugratschenzurrgurte
  • ABS-Ratsche stufenweise lösbar, selbstsichernd und mit Doppelschieber ausgerüstet
  • Zugprinzip und verlängerter Ratschenhebel für ergonomische und bessere Kraftübertragung
  • dehnungsarmes, verschleißfestes Gurtband mit Cordkante und Kennstreifen
  • epoxidharzbeschichtetes Spannelement
  • robustes, ausreißfestes Label, geschützt durch Folienschlauch und Gurtbandüberlappung
ErgoMaster-Zugratschenzurrgurte
  • serienmäßig mit Vorspannanzeige TFI, dadurch erreichbare und ablesbare Vorspannkraft von 1000 daN
  • ideale Kraftübertragung durch ein
    einzigartiges Schlitzwellensystem
  • dehnungsarmes, verschleißfestes Gurtband mit Cordkante und Kennstreifen
  • epoxidharzbeschichtetes Spannelement
  • robustes, ausreißfestes Label, geschützt durch Folienschlauch und Gurtbandüberlappung
Qualitätsratschenzurrgurte
  • Ratschenzurrgurt nach DIN EN 12195-2
  • epoxidharzbeschichtetes Spannelement
  • robustes, ausreißfestes Label, geschützt durch Folienschlauch und Gurtbandüberlappung
Ratschenzurrgurte NIRO
  • Ratschenzurrgurt nach DIN EN 12195-2
  • Niro-Ratsche mit 13 % Chromanteil im Stahl für permanenten Rostschutz
  • ausreißfestes, durch Gurtbandüberlappung geschütztes Label
Klemmschlosszurrgurte
  • Klemmschloss-Zurrgurte nach DIN EN 12195-2
  • hohe Passgenauigkeit durch optimale Breite und Dicke des Gurtbandes, abgestimmt auf das jeweilige Klemmschloss
  • ausreißfestes, geschütztes Label
  • geglättetes Gurtband

Zurrgurte

1. SpanSet Zurrgurte

Sicherheit steht für Sie und uns an erster Stelle, wenn es um den Transport von Gütern geht und um den Schutz aller, die damit befasst sind. Sie gibt nicht nur ein beruhigendes Gefühl, sondern ist auch gesetzlich vorgeschrieben. Mit unseren Ladungssicherungsmitteln wenden Sie Gefahren und Unfälle wirkungsvoll ab und entsprechen umfassend den gesetzlichen Anforderungen.

100 % Qualität - 100 % Sicherheit
Von der Materialauswahl bis zum Qualitätstest, von exakten Berechnungen bis hin zum intelligenten Einsatz – wir geben in jeder Phase 100 % Leistung. Der Großteil unserer Gurte
wird selbst gewebt – in Deutschland. Damit nur absolut zuverlässige und praxisgerechte Ladungssicherungsmittel in Ihre Hände gelangen, beschäftigen wir Experten aus den unterschiedlichen Bereichen und entwickeln neue Produkte mit Hochschulen und anderen Institutionen zusammen.

Geprüft und zertifiziert
Unser Qualitätsmanagement prüft Werkstoffe und Endprodukte permanent. Im hauseigenen Labor und in externen Testreihen unterliegen sie der ständigen Kontrolle. Wir prüfen Maximallast, Festigkeit und Langlebigkeit. Seit vielen Jahren prüfen und zertifizieren auch namhafte Institutionen wie die Berufsgenossenschaft, DEKRA, TÜV und DNV GL regelmäßig unsere Produkte und die Organisation unseres Qualitätsmanagements. Mit dem Einsatz von SpanSet Qualitätsprodukten tun Sie das Optimum für die Sicherheit von Mensch und Transportgut bei der Ladungssicherung.

Aufbau textiler Zurrgurte
Der einteilige Zurrgurt bestehend aus Spannelement (1) und Gurtband (2) wird zur Umreifung der Ladung eingesetzt und braucht deshalb keine Verbindungselemente wie Ösen oder Haken. Der zweiteilige Zurrgurt besteht aus einem Festende (FE-4) , Verbindungselement (VE-5) , Spannelement (SE-1) und dem Losende (LE-3) , das ebenfalls mit einem Verbindungselement (2) ausgestattet ist.

Das Etikett
Nach der Norm DIN EN 12195-2 sind Festenden und Losenden jeweils mit einem Etikett zu kennzeichnen, das alle technischen Angaben enthält. Auf dem Festenden-Etikett ist die STF (Standard Tension Force) angegeben. Fehlen diese Angaben, darf die Zurrung nicht zum Niederzurren verwendet werden. Ein weitverbreitetes Problem sind Zurrgurte mit CE-Kennzeichnung. Das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) verbietet allerdings im § 7 diese Kennzeichnung, und somit führt ein CE-Zeichen auf einem Zurrgurtlabel zur Ablegereife des Zurrgurtes!

Enorm widerstandsfähig
Zurrgurte aus Polyester können in einem Temperaturbereich von –40 °C bis +100 °C eingesetzt werden. Selbst Laugen und Säuren sind – in Abhängigkeit von Konzentration und Dauer der Einwirkung – meist kein Problem.

2. Der Weg zur optimalen Ladungssicherung

Ermittlung der Beschleunigungswerte - Eigenschaften der Transportmittel

Berücksichtigen Sie die Lastverteilung, die Belastbarkeit der Ladefläche, Rungen, Bordwände, aber auch die unterschiedlichen Kräfte, die beim Transport per Schiff, LKW oder Zug
auftreten. Für Ihre Ladung jeweils das richtige Zurrmittel zu wählen, ist der erste Schritt in Richtung Sicherheit.

Auf unseren Straßen, den Meeren und Binnengewässern, in der Luft und auf Schienen werden täglich unglaublich viele Waren transportiert. Diese Waren müssen auf den Ladeflächen so gesichert werden, dass der Transport für niemanden ein Risiko darstellt. Drei Regelwerke beschäftigen sich mit der Berechnung der Ladungssicherung in Deutschland:

  • Berechnung von Sicherungskräften VDI 2700 Blatt 2 vom Juli 2014
  • Berechnung von Zurrkräften DIN EN 12195-1 in der Fassung vom April 2004
  • Berechnung von Zurrkräften DIN EN 12195-1 in der Fassung vom Juni 2011

Europaweit ist die DIN EN 12195-1:2011 gültig. In Deutschland wird diese abgelehnt, da sie die Anforderungen an die Sicherheitskennwerte zum Teil reduziert. Durch die Nennung in den Gefahrgutvorschriften (ADR) ist sie jedoch indirekt auch für die Ladungssicherung in Deutschland relevant. Das gültige Regelwerk in Deutschland ist die DIN EN 12195-1:2004 in Verbindung mit der VDI 2700 Blatt 2/2014, da diese die zurzeit anerkannten Regeln der Technik darstellen.

Angabe der Formeln zum Vergleich beider Normen:

Formschlüssige Ladungssicherung Kraftschlüssige Ladungssicherung

Formschlüssige Ladungssicherung ist gegeben, wenn das Ladegut sich beispielsweise gegen Stirn-, Bordwand und/oder Rungen abstützen kann. Hierbei müssen Stirn-, Bordwand und Rungen die entstehenden Kräfte aufnehmen können. Eine weitere Art der formschlüssigen Ladungssicherung stellt das Schräg- und Diagonalverzurren dar, bei dem die Zurrmittel, Zurr- und Anschlagpunkte die entstehenden Kräfte aufnehmen müssen. Zielsetzung ist es immer, die Ladung in ihrer Position zu halten. Verwenden Sie formschlüssige Ladungssicherung, wann immer Sie die Möglichkeit haben, denn diese Form der Ladungssicherung ist besonders effizient und sicher-

Berechnung der erforderlichen Rückhaltekraft (Mindest-LC) bei formschlüssiger Ladungssicherung:

Beim Schräg- und Diagonalzurren sind die Zurrwinkel zu beachten. Idealerweise liegt der Vertikalwinkel zwischen 0° und 60°, der Horizontalwinkel in Längsrichtung zwischen 20° und 45°.

Durch das Niederzurren, also die kraftschlüssige Ladungssicherung, wird die Ladung gegen das Herabfallen oder Verrutschen gesichert. Beim Niederzurren wirken zwei Kräfte für die Ladungssicherung zusammen: die Vorspannkraft und die Gleitreibung. Die Zurrgurte werden zur Aufbringung der Vorspannkraft eingesetzt. Je nach erforderlicher Vorspannkraft wird die Anzahl der einzusetzenden Zurrgurte ermittelt. Die Reibung, die sich aus der Materialpaarung von Ladung und Ladefläche ergibt, reduziert die Vorspannkraft, die nötig ist, um das Ladegut auf der Ladefläche zu fixieren. Sie können die Gleitreibung erhöhen, indem Sie eine Antirutschmatte unter das Ladegut legen. SpanSet Grip, unser Topprodukt unter den rutschhemmenden Matten, reduziert die erforderlichen Vorspannkräfte ganz erheblich.

Berechnung der Anzahl der benötigten Zurrgurte bei der kraftschlüssigen Ladungssicherung:

 

 

3. TFI - Tension Force Indicator

  • mit TFI ist die tatsächlich erreichbare Vorspannkraft nachweisbar
  • nachweisbar bis zu 60 % weniger Zurrgurte einsetzen
  • für Festende und Losende
  • durch Signalfarbe bestens ablesbar

Kostengünstig und genau die maximale Vorspannkraft erreichen:

 

Normalerweise kommen beim Nachweis der Vorspannkraft sehr genaue, jedoch auch teure elektronische Zusatzgeräte zum Einsatz. SpanSet entwickelte schon vor über zehn Jahren ein einzigartiges, mechanisches Hilfsmittel – den TFI. Er zeigt zuverlässig die erreichte Vorspannkraft an und wird hierzu direkt am Spannelement verbaut. Gut geschützt und bestens ablesbar!

Mit dem TFI nachweisbar die maximale Vorspannkraft erreichen

Der TFI dient dem optimalen Einsatz Ihrer Zurrgurte mit maximaler Leistung. Die Vorspannmessanzeige erleichtert es Ihnen, die eingebrachte Vorspannkraft zu messen und bei einer Kontrolle problemlos zu belegen. Denn die beiden Backen des TFI schließen sich beim Spannen. Ist die volle Vorspannkraft erreicht, sind die Backen zusammengepresst (Formschluss). So können Sie schnell und direkt die im System eingebrachte Vorspannkraft nachweisen. Verliert der Zurrgurt während der Fahrt an Spannung, kann man
anhand der nicht ganz geschlossenen Backen des TFI erkennen, dass man im Zweifel nachspannen muss. Den Tension Force Indicator, ausgelegt für 50-mm-Gurtbänder, gibt es in verschiedenen Ausführungen, mit 500 (grün), 750 (rot) und 1.000 (gelb) daN/STF Vorspannanzeige, welche auf die jeweiligen Zurrsysteme abgestimmt sind. Die Ausführung des TFI in Signalfarben ermöglicht zudem ein besseres Ablesen der Vorspannkraft bei schlechten Lichtverhältnissen.

TFI zusätzlich am Losende einsetzen

Ergänzend zum TFI am Festende, kann der TFI zusätzlich auch am Losende eingesetzt werden. Hier steht für den TFI ein Adapter zur Verfügung, der an den gängigen Verbindungselementen integriert werden kann. Zudem wurde bei SpanSet extra ein Triangelhaken konstruiert, an dem der TFI ganz einfach befestigt wird, was eine zusätzliche Kostenersparnis bedeutet, da kein Adapter benötigt wird. Neben der noch höheren nachweisbaren Vorspannkraft fällt auch der K-Faktor (1,5) nicht mehr ins Gewicht, da auch am Losende eine Zurrkraft nachgewiesen werden kann. Neben der eigenen Sicherheit sorgt der einzigartige TFI auch für die nötige Nachweisbarkeit bei den Behörden und wird zudem als Systembestandteil in den GS-Prüfbezeichnungen aufgeführt. Somit sorgt der Tension Force Indicator von SpanSet nicht nur für mehr Wirtschaftlichkeit, sondern auch für mehr Sicherheit bei dem Einsatz von Zurrsystemen.

Mit dem TFI bis zu 60 % weniger Zurrmittel einsetzen

Durch den Einsatz des TFI am Festende des Zurrmittels können Sie die Anzahl der Zurrgurte schon erheblich reduzieren. Mit einem zusätzlichen Einsatz des TFI am Losende können bei der Ladungssicherung nachweisbar sogar bis zu 60 % weniger Zurrmittel eingesetzt werden. Die 2,5-t-ErgoABS-Zugratsche – mit einer ausgewiesenen STF von 350 daN – ist serienmäßig am Festende mit einem 750er-TFI ausgerüstet.Berücksichtigen wir den K-Faktor von 1,5, wird beim Niederzurren eine STF von 1.125 daN erreicht. Wird zusätzlich ein 750er TFI am Losende eingesetzt, kann sogar eine Vorspannkraft von 1.500 daN erreicht und nachgewiesen werden.

4. Normen und Richtlinien für Zurrgurte in Deutschland und Europa

Für textile Zurrmittel gilt die europäische Norm DIN EN 12195-1 „Berechnung von Zurrkräften“ und DIN EN 12195-2 „Zurrgurte aus Chemiefasern“. Zudem gelten die Hinweise der Richtlinie VDI 2700 Blatt 2, die neben der europäischen Norm in Deutschland für die Ladungssicherung mit textilen Zurrsystemen zu berücksichtigen ist.

Für verlässliche Prüfergebnisse auf Basis der DIN EN 12195-2 steht die SpanSet Werksnorm und damit auch unser „Qualitätssiegel“. (1)

Mit dem GS-Zeichen wird einem Produkt bescheinigt, dass es den Anforderungen des § 21 des Produktsicherheitsgesetzes entspricht. Diese Anforderungen sind für textile
Zurrmittel in der DIN EN 12195-2 festgehalten. (2)

 

Für das Niederzurren gilt: Je mehr Kraft mit einem Zurrsystem auf die Ladung aufgebracht werden kann, desto besser. Diese Faustformel setzt voraus, dass die Ladung den Kräften standhält und nicht durch das Gurtband beschädigt wird. Zurrsysteme werden aufgrund dieser Erkenntnis immer häufiger auf eine hohe Vorspannkraft STF (Standard Tension Force) ausgelegt. Dies erlaubt in vielen Fällen den Einsatz von weniger Spannelementen, um die errechnete Sicherungskraft aufzubringen. Hohe Kräfte beanspruchen aber auch das Gurtband und die Mechanik der Spannelemente und erfordern eine bessere Vergütung der Zahnkränze.In der DIN EN 12195-2 wird die Ermittlung der STF unter ,,6.5.1 Prüfung der Vorspannfähigkeit“ beschrieben. Die DIN EN 12195-2 lässt hinsichtlich ihrer Durchführung jedoch auch Interpretationsspielraum, was je nach Auslegung
unterschiedliche, nicht vergleichbare Ergebnisse hervorrufen kann. In Bezug auf die Norm DIN EN 12195-1:2011 „Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen – Berechnung von Sicherheitskräften“ ist in Fachkreisen die gängige Meinung, dass die Anforderungen an die Sicherheitskennwerte reduziert wurden. Sie entspricht in wesentlichen Punkten nicht dem in Deutschland üblichen Sicherheitsniveau und kommt deswegen nicht zur Anwendung.

STF-Wert-Ermittlung mit 50 daN Handkraft

Das Geheimnis der hohen Vorspannkraft liegt in der Kraftübertragung. Lange Hebel, kleinere Zahnkranzteilungen, Doppelschieber und spezielle Halbwellen sowie dünnes Gurtband kommen zum Einsatz. Was bei 2- und 2,5-t-Zurrsystemen noch sinnvoll ist, führt bei leichten Zurrsystemen jedoch zu Problemen. Die STF eines leichten Zurrsystems
mit einer LC von 400 daN und einer Gurtbandbreite von 25 mm wird in gleicher Versuchsanordnung mit 50 daN Handkraft ermittelt. Die Norm differenziert an dieser Stelle nicht. Infolge dessen erreichen diese Zurrsysteme STF-Werte, die über 50 % der LC liegen. Sie sind damit nicht mehr normgerecht und würden u.a. kein GS-Zeichen erhalten. (2) Auf dieses Problem hat der zuständige Prüfstellenerfahrungsaustauschkreis unter Aufsicht der ZLS (Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik) reagiert und die Handkraft für leichte Zurrsysteme auf 25 daN reduziert. Deshalb kann für diese Systeme wieder das GS-Zeichen erteilt werden. Allerdings ist das Produkt mit dem Zusatz „in Anlehnung an die Norm“ zu kennzeichnen, weil die Norm weiterhin explizit 50 daN Handkraft zur Ermittlung der STF vorschreibt. Anwendern sind diese Hintergründe schwer vermittelbar, zumal auch noch einige Systeme mit falscher Kennzeichnung oder dem fehlenden Hinweis „in Anlehnung an die Norm“ auf dem Markt sind.

Die STF-Prüfung nach Norm

Bei der STF-Prüfung wird das System zunächst in einem variablen Abstand von 0,5 bis 4,0 m an beiden Enden fixiert. Dann werden 1,25 Windungen des Gurtbandes auf der Schlitzwelle (6) aufgewickelt, der Handhebel des Spannelements zum Gurtband in einem rechten Winkel positioniert und mit bis zu 5 % der Systemfestigkeit LC (Lashing Capacity) vorgespannt. Über eine Vorrichtung wird anschließend ein Gewicht zum Aufbringen der ,,normalen Handkraft“ SHF (Standard Hand Force) von 50 daN genutzt. Das Gewicht wird auf den waagerecht stehenden Handgriff abgelassen. Danach wird das Gewicht erneut angehoben und der Handgriff der Ratsche wieder in die Waagerechte gebracht und neu belastet. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis kein weiterer Krafteintrag ins System mehr möglich ist (5).

Die STF-Wert-Ermittlung

Der Kraftunterschied zwischen zwei Zähnen des Spannmittels kann dabei ohne Weiteres 120 daN betragen (Zähne des Spannelements gefangen (3) und auf der Spitze (4) stehend ). Der in die Berechnung eingehende Wert wird 10 Sekunden nach der endgültigen Entlastung abgelesen. Der Test wird in Abhängigkeit der Anzahl der Zähne fünf oder sechsmal wiederholt. Bei den Ergebnissen sind die Maximal- und Minimalwerte zu streichen und es ist ein Mittelwert zu bilden. Ausgewiesen wird die STF dann in 2-%-Schritten der LC. Wurde für ein Zurrsystem mit einer LC von 2.000 daN ein Mittelwert von 385 daN in der Prüfung ermittelt, kann eine STF von maximal 360 daN ausgewiesen werden (Schritte von 40 daN). Ein Zurrsystem darf nur zum Niederzurren eingesetzt werden, wenn in der Prüfanordnung eine STF von 10 % bis maximal 50 % der LC erreicht wurde! Die Werte werden mit einer ,,Kraftmesseinrichtung“ ermittelt, was nach heutigem Verständnis digitale und geeichte Kraftmessdosen sind.” Die Werksnorm – standardisierte Prüfung Normen sind wichtig und gut – Kompromisse sind nicht angebracht. Der Stand der Technik ist und bleibt aber das Maß der Dinge. Als innovatives Unternehmen reagiert SpanSet täglich auf die
Anforderungen in der Ladungssicherungsbranche durch Weiterentwicklungen und Erneuerungen in punkto Technik und Sicherheit. SpanSet hat Prüfeinrichtungen konstruiert und Prüfanweisungen erarbeitet, auf deren Basis die unterschiedlichen Normprüfungen durchgeführt werden. Die Dokumentation der Vorgehensweise schafft Transparenz und führt zu reproduzierbaren und verlässlichen Leistungsdaten, deren Ermittlung im Einklang mit der Norm steht. Prüfgrundsatz und Prüfeinrichtungen wurden in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen erarbeitet und mit den externen Prüfinstituten abgestimmt. Ergebnis: eine Werksnorm (1) mit verlässlichen Prüfergebnissen auf Basis der DIN EN 12195-2!

5. Prüfung und Instandhaltung

Zurrgurte müssen mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen geprüft werden. Je nach Einsatzbedingungen und -häufigkeit auch in kürzeren Abständen. Instandsetzungsarbeiten dürfen nur vom Hersteller durchgeführt werden oder durch eine von ihm beauftragte Person.

6. Produktvorteile unserer Ratschensysteme

Verlängerter Ratschenhebel

für bessere Kraftübertragung und mehr Ergonomie, rückenschonend. Der verlängerte Hebel bedeutet nicht nur, dass höhere Vorspannkräfte erreicht werden können, sondern erleichtert auch das Zurren deutlich. Hohe Vorspannkräfte können mit erheblich weniger Muskelkraft erzielt werden. Besonders die Zugratschen mit langem Hebel sind rückenfreundlicher und werden ergonomischen
Ansprüchen stärker gerecht.

Zweifachschieber

mehr Spannkraft, weniger Muskelkraft. Der Zweifachschieber sichert beim Spannen des Zurrgurtes auch in der Zwischenstufe. Zwei Schieber greifen in einen bestehenden Zahnkranz „kleinschrittiger“ ein. Dadurch erreichen Sie mehr Spannkraft und schonen so Ihre Muskelkraft.

Verstärkte Webkante

macht Gurte unempfindlicher gegen Verschleiß und Abrieb. Gurtbänder mit der verstärkten Webkante sind unempfindlicher gegen Verschleiß und Abrieb. Ihr Vorteil: längere Standzeiten und geringere Kosten!

Tension Force Indicator (TFI)

Anzeige zum Nachweis der tatsächlich erreichten Vorspannkraft. Mit dem TFI können Sie die beim Niederzurren in das Zurrsystem eingebrachten Vorspannkräfte nachweisen und in die Berechnung der Ladungssicherung übernehmen. Drei Varianten des TFI mit 500 (grün), 750 (rot) und 1.000 daN (gelb) stehen zur Verfügung. Besonders effektiv ist die Verwendung von einem TFI an Los- und Festende, womit 1.000, 1.500 und 2.000 daN Vorspannkraft nachgewiesen werden können. Infolgedessen werden weniger Zurrmittel für die Ladungssicherung benötigt, was das Be- und Entladen beschleunigt und große wirtschaftliche Vorteile bedingt.

Anti-Belt-Slip“-Verfahren

ermöglicht die Vorspannung in kleinen Schritten freizugeben. Die Ratsche wird geöffnet, die Spannung löst sich ruckartig und die Ladung gerät außer Kontrolle: Wer das einmal erlebt hat, weiß, wie wichtig ABS ist. Das ABS-System ist für „kippgefährdete“ Ladungen entwickelt worden und erlaubt, die Vorspannkraft in kleinen Schritten freizugeben. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, kippgefährdete Ladung, die sich in den Gurt neigt, aufzurichten. Das hilft, Schäden und Unfälle zu vermeiden. Das Zurrsystem kann auch direkt vollständig geöffnet werden, so verliert man beim Transport von standfester Ladung keine Zeit.

Selbstsichernder Ratschenhebel

verhindert das unbeabsichtigte Öffnen der Ratsche. Für maximale Sicherheit beim Zurren haben wir den selbstsichernden Ratschenhebel entwickelt. Beim Zurren zieht man den integrierten Funktionsschieber. Schließt man die Ratsche, rastet er automatisch in der Sicherungsposition ein. Ein unbeabsichtigtes Öffnen der Ratsche im Fahrbetrieb ist dadurch wirksam ausgeschlossen – selbst bei stärksten Vibrationen und Rüttelbewegungen.

Knicklabel

zum Schutz gegen Beschädigung mit innenliegender Schrift. SpanSet Klemmschlossgurte verfügen über ein Knicklabel, welches doppellagig vernäht und somit ausreißfester ist. Die innenseitige Beschriftung ist gegen Abrieb geschützt. Das Label wird durch mittige Knickung kürzer und bietet damit weniger Angriffsfläche für Wind und Scherkräfte.

Gurtbandüberlappung

durch ein „Gewebeschutzschild“ geschütztes Label. Das Label aller SpanSet Ratschenzurrgurte wird zusätzlich durch eine Gurtbandüberlappung geschützt. Das „Gewebeschutzschild“ kombiniert mit den Vorteilen des Knicklabels verlängert die Standzeiten Ihrer Zurrgurrte.

Schutzschlauchlabel

optimal geschützt, mit Einlage verstärkt. Neben der ausreißfesten Verarbeitung durch Gewebeeinlage schützt ein robuster Folienschlauch die Beschriftung bestens vor Abrieb und Verschmutzung. Die serienmäßige Gurtbandüberlappung ist zusätzlich standzeiterhöhend.

Optimale Abstimmung

von Gurtband zu Klemmschloss. Die SpanSet Klemmschlossgurte sind optimal auf die Breite und Dicke der kombinierbaren Gurtbänder ausgelegt. Das vermeidet vorzeitigen Verschleiß und sorgt für einen sicheren Halt des Gurtbandes im Klemmschloss.

Präzisions-Gurtband

geringe Dehnbarkeit des Gurtbandes. Spannfix-Ratschen entsprechen mit einer Gurtbanddehnung von weniger als 7% der Norm. Unsere Qualitätssysteme weisen sogar nur 4% Gurtbanddehnung auf. Weniger Dehnung ist rationeller, da weniger häufig nachgespannt werden muss.

Epoxidharzbeschichtung

Beschichtung auf chromatierter und verzinkter Stahlblech-Ratsche. Wir legen größten Wert auf Qualität in jedem Einzelteil. Die Ratschen werden erst verzinkt, dann chromatiert und mit einer schlagfesten Epoxidharzbeschichtung überzogen, die die Ratschen zusätzlich z.B. vor Rostbildung schützt.

Weitere Informationen

Flexibilität in Produktaufbau, Stückzahlen und Lieferzeit
Einfache Lösungen für komplexe Anwendungen
Hohe Servicequalität durch geschulte und motivierte Mitarbeiter
Stetige Lieferbereitschaft durch hohe Lagerhaltung
Ineinandergreifen von Tradition, Know-How und fortlaufende Weiterentwicklung
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